(Foto: Richard Stephan - der Stadtfotograf)

GIESSEN 46ers müssen sich auf 40 Minuten Sprinttempo einstellen – In Hagen ist die Intensität entscheidend

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Die GIESSEN 46ers konnten im letzten Heimspiel lange mit dem FC Bayern München mithalten und mussten sich erst in den Schlussminuten den Gästen geschlagen geben. Trotzdem können die Gießener mit Selbstvertrauen aus dieser Partie gehen. Man konnte gegen einen Meisterschaftsfavoriten über weite Strecken eine Führung behaupten und musste dem hohen Tempo sowie der tief besetzten Bank der Süddeutschen erst spät Tribut zollen.

Nun blickt Cheftrainer Denis Wucherer auf das Auswärtsspiel gegen Phoenix Hagen. „Wir haben im Training eine gute Intensität und die Qualität wird auch immer besser. Wir haben das Gefühl, dass wir in den letzten Tagen einen Schritt nach vorne gemacht haben“, so der 46ers-Cheftrainer. „Auch die unnötige Niederlage gegen Bayern München haben wir verarbeitet und sind somit bereit für die kommenden Aufgaben.“

Die Mittelhessen sind fokussiert auf das Auswärtsspiel und werden den anstehenden Gegner auf keinen Fall unterschätzen. „Früh in der Saison stehen manchmal Teams zu weit oben und andere zu weit unten. Aber Hagen steht definitiv zu weit unten“, resümiert Wucherer. Die Feuervögel konnten noch keine Partie siegreich gestalten und stehen mit vier Niederlagen ganz unten in der Tabelle. Wucherer weiter: „Insofern erwarten wir sehr engagierte Hagener, die auch unter Druck stehen zu Hause gewinnen zu müssen. Aber die vor allem deutlich besser sind, als es der Tabellenstand aussagt.“

Verbesserungsbedarf in der Defensive gegenüber dem letzten Spiel gegen den FC Bayern München sieht der 46ers-Übungsleiter nicht. „In der Verteidigung können wir nicht viel besser machen. Wir haben eine sehr starke Münchener Mannschaft, eigentlich über 35 Minuten, defensiv kontrolliert.“ Jedoch in der Offensive muss man den richtigen Weg noch finden. „Wir müssen schauen, dass wir am Start gut ins Spiel finden und dann 40 Minuten lang bessere Entscheidungen in der Offensive fällen, als es gegen München der Fall war. Vor allem wenn es knapp ist, müssen wir als Mannschaft agieren, den Ball laufen lassen und den freien Mann finden.“

Das Grundkonzept des Cheftrainers steht, beinhaltet aber auch die Kreise des Hagener Point Guards David Bell einzuengen. Der Hagener ist momentan mit 19.3 Punkten im Schnitt drittbester Scorer der easyCredit BBL. „Bell kannst du nicht ausschalten, er ist ein ganz spezieller Spielertyp“, so Wucherer. „Natürlich ist die Verteidigung von Bell ein wichtiges Puzzleteil in unserem Gameplane. Wir werden ihn 40 Minuten lang bearbeiten, nicht nur in der Verteidigung. Wir müssen auch zu sehen, dass er verteidigen muss, in der Hoffnung, dass er im Laufe des Spiels Substanz lässt und gerade auch nachhinten raus die Würfe dann nicht mehr trifft.“

Zudem basiert das Spiel vom Hagener-Cheftrainer Ingo Freyer auf einem schnellen Run-and-Gun-Spiel. So heißt es für die 46ers-Akteure jede Menge Sprinteinheiten beim Spiel einzulegen, um bei Phoenix Hagen Punkte mitnehmen zu können.

Es spielen viele Faktoren eine Rolle bei der Partie gegen den Traditionsclub aus dem Ruhrpott. Die Gießener gehen mit Selbstvertrauen, aber auch mit gehörigen Respekt an die Aufgabe und wollen so den Sieg nach Mittelhessen entführen.

TipOff der Samstagspartie ist 18:00 Uhr in der Arena am Ischeland, zudem wird das Spiel live auf www.telekom-basketball.de übertragen.

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