Endlich wieder Derbyzeit in der Sporthalle Gießen-Ost! Am morgigen Mittwoch (20 Uhr) empfangen die GIESSEN 46ers (9.) den hessischen Kontrahenten aus Frankfurt, die FRAPORT SKYLINERS (5.). Das Hinspiel konnten die Mainstädter für sich entscheiden, doch das Team von Cheftrainer Denis Wucherer kann nach zuletzt vier Siegen in Folge mit einer großen Portion Selbstvertrauen in die Partie gehen. Dabei fordern die 46ers die Gießener Fans auf, morgen in Rot in der Halle zu erscheinen, um pünktlich zu Spielbeginn optisch und akustisch Derbyfeeling in der Osthalle aufkommen zu lassen. Präsentiert wird die Partie von Sponsor of the Day ROVEMA.
Das Spiel wird live auf www.telekombasketball.de übertragen.
So schön sich vier Siege in Folge auch lesen: zufrieden ist man im 46ers-Lager nach dem Spiel am Sonntag in Bayreuth nur mit dem Ergebnis. Spielerisch ließ die Partie Luft nach oben. Die Wucherer-Truppe hatte zuletzt schon häufiger unter Beweis stellen können, dass sie es besser kann. „In Bayreuth haben wir sowohl individuell als auch als Team schlampig agiert“, so der Cheftrainer. „Das haben wir uns natürlich im Video angeschaut. Gestern haben wir genutzt, um zu regenerieren, heute haben wir fokussiert und detailliert gearbeitet, in der Hoffnung, dass wir das dann morgen, gegen eine deutlich bessere Verteidigung, auch umsetzen können.“
Schon im Hinspiel hatten die 46ers Probleme mit der physischen Verteidigung der Frankfurter. Die Lahnstädter zeigten bei der 55:66-Niederlage ihre schwächste Offensivleistung der Saison. Aber nicht nur deswegen ist der Respekt vor dem Gegner groß. „Frankfurt ist einfach richtig gut“, unterstreicht Wucherer. „Sie sind zwar sicherlich kein Meisterschaftsfavorit, aber eine Mannschaft, die, so wie sie spielt und zusammengestellt ist, in einem Halbfinale die Großen durchaus ärgern kann. Insofern wird da viel richtig gemacht.“
Die tragenden Säulen im Frankfurter Spiel sind Point Guard Jordan Theodore (14.2 Punkte, 4.9 Rebounds) und Center Johannes Voigtmann (12.5, 6.6 Rebounds). Mit Aaron Doornekamp (12.4) und Philip Scrubb (10.2) folgen echte Scharfschützen, die jeweils über 44 Prozent ihrer Würfe vom Perimeter treffen. Seit Jahren ist zudem Quantez Robertson für seine Vielseitigkeit und Qualität an beiden Enden des Feldes bekannt.
Aushängeschilder der Frankfurter Philosophie, die junge deutsche Spielern früh mit viel Verantwortung und Spielzeit ausstattet, sind aber neben Voigtmann besonders Danilo Barthel und Konstantin Klein.
Wucherer: „Das ist eine gut zusammengestellte Mannschaft mit tollen großen deutschen Spielern, die zu den besten zählen, was es in Deutschland gibt. Insgesamt spielen sie eine tolle Verteidigung und sind sehr gut gecoacht. Das ist einfach rundum ein richtig gutes Paket, insofern gehen wir mit großem Respekt in dieses Spiel.“
Die SKYLINERS sind für ihre physische und gut organisierte Verteidigung bekannt. „Wir müssen mit der Physis klar kommen“, so der 42-Jährige. „Bislang haben wir gegen solche Mannschaften in der Offensive nicht zu unserem Spiel und in unseren Rhythmus gefunden. Wir sind individuell nicht stark genug, um solche Spiele dann trotzdem erfolgreich starten zu können. Deswegen müssen wir von Anfang an mit dieser Physis umgehen, bereit sein, gegenhalten und eine ähnliche Physis zeigen. Dann können wir schauen, in wie weit wir offensiv unseren Rhythmus finden. Aber Frankfurt wird natürlich alles tun, um uns diesen zu nehmen.“
Trotz der großen Ticketnachfragen für das Hessenderby, wird es an der Abendkasse, die um 18:30 Uhr öffnet, noch Stehplatztickets für die Partie geben.
Da das Spiel unter dem Motto „Gießen trägt Rot“ steht, rufen die 46ers ihre Fans und Zuschauer auf, am Mittwochabend Farbe zu bekennen und die Osthalle in Rot zu tauchen. Wer kein passendes Kleidungsstück hat, der sollte vor der Partie im Fanshop in der Osthalle vorbeischauen, um sich entsprechend einzukleiden.