Die Taktung in der easyCredit Basketball Bundesliga ist für die JobStairs GIESSEN 46ers an Betriebsamkeit kaum noch zu unterbieten. Am vergangenen Samstag noch siegreich in Bayreuth unterwegs, geht es bereits am kommenden Mittwoch, den 30. Dezember um 19.00 Uhr in der Sporthalle Gießen-Ost zum Jahresabschluss ins Hessenderby gegen die FRAPORT SKYLINERS. Beide Teams gehen mit Rückenwind in die Begegnung des zehnten Spieltags, denn sowohl die Mittel- wie auch die Südhessen konnten am letzten Wochenende Erfolge verbuchen. Die Partie um die hessische Basketballkrone wird live und on demand von MagentaSport übertragen und kommentiert von Chris Schmidt. Die Sendung beginnt um 18.45 Uhr und wird auch in der erstmals ausgestrahlten Basketball-Konferenz seinen Platz finden.
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Aller guten Dinge sind drei – so lautet das Motto der JobStairs GIESSEN 46ers gegen den anstehenden Gegner aus der Nachbarschaft. Bereits in der Pre-Season und im MagentaSport BBL Pokal-Qualifikationsturnier trafen die Gießener und die Frankfurter in dieser Saison aufeinander, wobei beide Begegnungen zu Ungunsten der Mittelhessen endeten. Zuversicht ist dennoch bei den 46ers vorhanden, schließlich konnte man am zweiten Weihnachtsfeiertag einen 110:99-Auswärtssieg einfahren und so Selbstvertrauen für die Aufgabe „Hessenderby“ sammeln. Insbesondere das letzte Viertel mit 39 Punkten und den Protagonisten Jonathan Stark sowie Isaac Hamilton machen Mut. Doch auf die Guard-Riege wird es nicht nur offensiv ankommen, auch in der Defense müssen sie ihre Hausaufgaben allesamt erledigen.
Zwar definiert sich das Team von Headcoach Sebastian Gleim von je her über ihre hervorragende Verteidigungsarbeit, dennoch machten schon die 46ers schmerzlich Bekanntschaft mit Go-to-Guys Matt Mobley und Jon Axel Gudmundsson. Der Frankfurter Topscorer mit 18.6 PpS sowie der Isländer mit 14.3 PpS waren bei den vorher erwähnten Begegnungen gegen die Mittelhessen mit 29 bzw. 27 Punkten die überragenden Akteure auf dem Parkett. Zuletzt sorgte der US-Amerikaner mit drei Dreiern in der Verlängerung beim 103:98-Overtimesieg gegen Braunschweig abermals für ein Erfolgserlebnis. Im Boxscore standen am Ende 31 Zähler auf seinem Konto, was gleichzeitig eine persönliche Bestmarke darstellt.
Doch nicht nur das Guard-Duo lässt den Trend mit drei Siegen aus den vergangenen fünf Spielen nach oben steigen. Neben Defense-Spezialist Quantez Robertson, der mit 2.1 SpS als Balldieb Nummer eins in der Liga geführt wird, konnte die Organisation mit Michael Kessens (8.3 PpS, 5.9 RpS), Kamari Murphy (7.0, 4.1) und den beiden Rückkehrern Konstantin Konga (7.7) und Joe Rahon (5.3, 4.0 ApS), sowohl im Backcourt wie auch im Frontcourt BBL-Qualität für sich generieren. Der junge Weg der FRAPORT SKYLINERS wird mit Len Schoormann sowie den aktuell verletzten Bruno Vrcic und Richard Freudenberg dennoch weitergeführt.
Die junge Riege der 46ers befindet sich im Gegensatz zum anstehenden Kontrahenten dabei voll im Saft. Die Eigengewächse Alen Pjanic (9.0 PpS) und Bjarne Kraushaar (5.6, 3.8 ApS) bekamen dabei noch weiter Gießener Zuwachs durch Tim Uhlemann, den Interims-Cheftrainer Rolf Scholz gegen medi bayreuth wieder einsetzte und der kurzen Rotation somit wieder Verschnaufpausen verschaffte. So gehen die gebürtigen Gießener allesamt motiviert gegen den hessischen Rivalen ins Rennen, wobei Nuancen wohl den Ausschlag geben werden. Eine nahezu identische Trefferquote (Gießen: 46.2%, Frankfurt: 44.3%) und marginale Unterschiede wie bei Passvorlagen oder den Balleroberungen bzw. -verlusten sprechen für ein spannendes Hessenderby.
Was sagen die Protagonisten der JobStairs GIESSEN 46ers:
Michael Koch (Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Nach unserem ersten Sieg im Spiel gegen Bayreuth geht es darum, die Dynamik mit in die nächsten Partien zu nehmen. Im Derby gegen Frankfurt brauchen wir die gleichen Tugenden wie im letzten Spiel. Positive Einstellung, Teamspirit und viel Energie.“
Rolf Scholz (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Frankfurt ist natürlich aufgrund der Nähe zu uns ein besonderes Spiel – ein Derby. Darauf fiebern wir hin und hoffen natürlich, dass wir den Schwung aus der Begegnung gegen Bayreuth mitnehmen können. Frankfurt hat eine gute Mischung aus Erfahrung und jungen hungrigen Spielern. Sie haben gute Verpflichtungen getätigt und zudem zuletzt noch mit Joe Rahon qualitativ nachgelegt – das Resultat ist ein sehr unangenehmer Gegner.“
Bjarne Kraushaar (Spieler JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir freuen uns auf jeden Fall auf das kommende Hessenderby. Wir haben jetzt gegen Bayreuth gesehen, zu was wir in der Lage sind. Wir haben gut als Team zusammengespielt, uns gegenseitig unterstützt und mehr Energie gehabt, als bei den Spielen davor. Die gleiche Einstellung müssen wir auch gegen Frankfurt zeigen, die aus den letzten Begegnungen drei Siege mitnehmen konnten. Dann denke ich, haben wir gute Chancen, das Hessenderby zu gewinnen.“