ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers – Medipolis SC Jena 97:92 (48:39)
Die ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers begannen heiß von Downtown. Detwan Andrews verwandelte mit Brett den ersten Dreier des Spiels. Nachdem David Sann von außen traf, legte sein Kapitänskollege nochmal einen zweiten drauf. Kai Müsse sorgte mit einem Post-Up für den ersten zweistelligen Vorsprung. Auch von David Sanns zweitem Foul und mehreren Offensivrebounds der Thüringer ließen sich die Gastgeber nicht beirren. Dank des dritten Andrews-Dreier ging es, trotz defensiver Lücken gegen Schnellangriffe, mit 25:19 ins zweite Viertel.
Dort versenkte Bruno Wollmann den nächsten Dreier, was auch Silian Bonacker tat und damit den erneuten zweistelligen Vorsprung herbeführte. Die Lockhart-Mannschaft zeigte anders als in Ludwigsburg viel Einsatz und erkämpfte sich Bälle. So gingen sie mit 43:26 in Führung, schenkten aber einiges wieder weg, da sie Jena erneut Schnellangriffe erlaubten. Die Gastgeber waren schon mit einer 12 Punkte-Führung auf dem Weg in die Kabine, als Christian Mann mit der Sirene noch Jenas ProA-Rollenspieler Raphael Falkenthal beim Notdreier hinter der Mittellinie foulte. Durch die fälligen Freiwürfe lautete der Halbzeitstand nur 48:39.
Brachte gegen Bayern München im letzten Heimspiel ein ähnlicher Fehler vor der Pause die bis dato gute Leistung ins Wanken, behielten die Mittelhessen diesmal kühlen Kopf. Armin Durakovic setzte sein Team mit einem Block unter Strom und Detwan Andrews verwandelte ein Vierpunktspiel zum 56:41. Der Vorsprung wuchs sogar auf 18 Punkte, doch erneut ließen die Nachwuchs-46ers einige Punkte im Fastbreak zu, sodass Jenas Topscorer Falkenthal (29 Punkte) auf 61:54 verkürzte. Als Till Heyne zum Luft holen auf die Bank ging, übernahm Bruno Wollmann mit fünf wichtigen Punkten offensive Verantwortung und führte das Team zum 71:60-Viertelstand.
Gießens ProA-Doppellizenzler verwandelte im Schlussabschnitt zunächst einen Dreier, ehe er ein Unsportliches Foul zog. Jena konterte das zwischenzeitliche 78:60 zwar nochmal und kam auf 12 Punkte heran, aber wieder versenkten die Gießener Dreier. Erst verschaffte Till Heyne seinem Team Luft, dann sorgte Detwan Andrews mit dem 92:78 dreieinhalb Minuten vor dem Ende für die Vorentscheidung. Zwar verkürzte Jena nochmal mit einer Presse, der 97:92-Sieg geriet aber nicht mehr in Gefahr.
Sherman Lockhart (Headcoach): „Es war heute die Antwort auf das Spiel in Ludwigsburg, die ich mir erhofft habe. Wir waren sehr fokussiert und konzentriert und konnten gleich am Anfang das umsetzen, was wir uns vorgenommen haben.“
ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers: Armin Durakovic 2, Bruno Wollmann 8, Christian Mann 10, David Sann 10, Detwan Andrews 21, Jasper Hegele, Kai Müsse 13, Max Bartylak, Niklas Bertram 4, Raphael Wöllenstein, Silian Bonacker 5, Till Heyne 24
JBBL: ROTH Energie BBA GIESSEN – Team Frankfurt 101:59 (54:26)
Das Gefühl des erwarteten Sieges wich zunächst etwas Zweifel. Vier Ballverluste leisteten sich die Gastgeber in den ersten beiden Minuten. Auch wenn das Team Frankfurt die Partie mit einem erfolgreichen Dreier begann, die Frankfurter erlaubten sich auch einige Fehler, die zeigten, warum sie mit dem jüngeren JBBL-Jahrgang diesmal keine Chance auf die Hauptrunde hatten. Max Bartylak riss dann die Partie an sich und klaute zweimal den Ball, was zu einfachen Punkten für ihn führte. Die Gießener erzwangen auch nach Frankfurts Auszeit einen weiteren Ballverlust im Rückfeld und nochmal einen 8 Sekunden-Verstoß. So schienen sie nach einem Dreier von Louis Sutor auf dem Weg sich abzusetzen, aber während die eigenen Drives in der Folge nicht mehr so erfolgreich waren, erlaubten sie Frankfurt über Ballverluste wieder auf 12:19 aufzuschließen. Als dann Jordan Lockhart seinen ersten von fünf Dreiern zum 26:15 mit dem Buzzer des ersten Viertels traf, hatten sich die Lahnstädter leicht abgesetzt.
Das taten sie dann auch im zweiten Abschnitt, allerdings wunderte sich der Zuschauer manchmal beim Blick auf die Anzeige, dass der Vorsprung schon wieder gewachsen war. Unauffällig erarbeiteten sich die Mittelhessen ihre Punkte. Das Team von Trainer Christoph Wysocki dominierte den Rebound, holte selbst 8 Offensivrebounds während die Frankfurter nur 6 Gießener Fehlwürfe einsammelten. Dazu erzwangen sie 9 Frankfurter Ballverluste. Louis Sutor, Jordan Lockhart und Max Bartylak übernahmen derweil die Hauptlast des Scorings und führten ihr Team zur 54:26-Halbzeitführung.
Topscorer Lockhart blockte zu Beginn des 3. Viertels einen hessischen Rivalen und gab seinem Team damit weiterhin Energie. Die klar unterlegenen Gäste kamen nicht zum Zug, warfen weiter einfache Bälle weg und waren gegen die aggressive BBA-Defensive gnadenlos überfordert. Die Lahnstädter nutzten dagegen jede Schwäche in der gegnerischen Verteidigung aus und legten auch im dritten Viertel nochmal 25 Punkte aufs Parkett.
Damit nicht genug, das vierte Viertel begann mit dem schönen Fastbreak-Dunk von Louis Sutor, nach Pass von Max Bartylak. Mit dem Hauptrundeneinzug in der Tasche wechselte Wysocki viel durch und so war es Jordan Lockhart, der in der Schlusssekunde per Dreier für den Schlusspunkt sorgte.
Christoph Wysocki (Headcoach): „Wir haben über Phasen gut gespielt, sind aber noch weit vom Optimum entfernt. Die Jungs haben es ab und zu etwas zu locker genommen heute. Ich bin mir aber sicher, dass wir in der Hauptrunde den einen oder anderen Sieg holen werden.“
ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers: Adrian Aljija 2, Ezra Hennig 12, Felix Meyer, Gustav Haas 10, Jordan Lockhart 28, Louis Sutor 19, Malte Arnold 4, Max Bartylak 18, Pascal Borgreffe 4, Stanley Benna 2, Theo Schicktanz, Theo Weinrich 2
- Regionalliga: Eintracht Frankfurt – ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers 78:67 (43:31)
Die Partie begann gleich mit drei Frankfurter Dreiern, die offen herausgespielt waren und das 11:8 bedeuteten. Die Gäste gingen durch Christian Mann aber wieder in Führung, ehe Leif Zentgraf zwei weitere Treffer von außen folgen ließ. Das Piljanovic-Team konnte mit dem 18:19 nach dem ersten Viertel aber zufrieden sein, da die Frankfurter keinen ihrer vier Freiwürfe getroffen hatten.
Fünf Eintracht-Punkte in Serie wehrten die Mittelhessen noch ab, aber dann folgte ein 6:0-Lauf der Gastgeber, die dabei vier von vier Freiwürfen trafen. Der Konter von Detwan Andrews hatte nicht lange Bestand, da der zweite Zentgraf-Bruder ebenfalls von außen traf und mit drei Freiwürfen beendete Frankfurt die Halbzeit mit einer 43:31-Führung.
David Sann und Christian Mann hielten ihr Team nach dem Seitenwechsel im Spiel. Vor allem zeigte sich der 46ers-Nachwuchs nun defensiv verbessert. So konnte Lorenz Kohl mit zwei Freiwürfen kurz vor dem Ende des Viertels den Rückstand auf sechs Punkte verkürzen, ehe Frankfurt noch für das 48:55 sorgte.
Doch die sieben Punkte Differenz sollten sich schnell verzweistelligen. Acht Punkte des Teams aus der Mainmetropole sorgten für eine hohe Hürde. Zwei Gießener Dreier halfen dabei auch nur bedingt, da der Skyliners-Kooperationspartner sogar dreimal von jenseits 6,75 m einnetzte. Am Ende punkteten zwar elf der zwölf BBA-Spieler, aber keiner machte mehr als 13 Punkte. So verloren sie mit 67:78 das neunte Saisonspiel.
Trainer Ivica Piljanovic: „Wir haben wenig Dinge umgesetzt, die wir uns vorgenommen hatten. Wir haben zu viele offene Würfe zugelassen und offensiv zu wenig zusammengespielt. Dazu fehlte die Körpersprache, um das Spiel umbiegen zu können.“
ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers: Armin Durakovic 7, Bruno Wollmann 6, Christian Mann 13, Christopher Herget 6, Corey Lewis 9, David Sann 8, Detwan Andrews 4, Erik Lindenstruth 2, Kai Müsse 4, Lorenz Kohl 5, Silian Bonacker, Till Heyne 6
29.11.23