JobStairs GIESSEN 46ers schlagen Hagen mit 78:58 – Mittelhessen belegen Platz drei beim Turnier

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In der Partie um Platz drei beim REWE CUP in Hagen konnten die JobStairs GIESSEN 46ers gegen den Gastgeber aus dem Ruhrpott einen klaren 78:58-Erfolg einfahren. Die Mittelhessen präsentieren sich in der Defense bissig und setzten auch in der Offensive Akzente, sodass jeder Abschnitt dem Erstligisten zugesprochen wurde. Auf Gießener Seite scorten Nuni Omot und Phillip Fayne II mit jeweils 13 Zählern sowie Florian Koch mit zehn Punkten zweistellig.


Am zweiten Turniertag ließen die JobStairs GIESSEN 46ers zu Beginn Bjarne Kraushaar, Rawle Alkins, Dennis Nawrocki, Florian Koch und Phillip Fayne II auf den Court. Spielmacher Kraushaar war es, der gleich den Drive zum Korb fand und mit einem And-One zum 3:2-Erfolg kam (1.). Der frisch erworbene Alkins nahm sich den Youngster direkt zum Vorbild, ging Coast-to-Coast und läutete somit einen 4:0-Run für seine 46ers ein (7:3, 3.). Doch es war nicht die Offense, in der die Mittelhessen die Energie bezogen, es waren gelungene Verteidigungsaktionen wie zwei errungene Offensivfouls von Koch oder ein Steal von Fayne II, die leise aufhorchen ließen (9:5, 5.). Während in der Defense präsentiert wurde, ging es ebenfalls auf der anderen Seite des Feldes kernig zu, wie Johannes Lischka unter dem Brett bewies (11:9, 7.). Dennoch waren die Feuervögel mit ihrem Big Man Kessen allzeit bereit, sodass beim Stand von 11:11 (7.) eine Auszeit von Seiten der Gäste veranlasst wurde. Der offensive Impuls sollte durch Nawrocki und seinem Dreier noch einmal Belebung erhalten, sodass der Erstligist mit einer 18:14-Führung ins zweite Viertel ging.

Die Perimeterschützen hielten bei den 46ers noch inne (1/7), doch Nuni Omot hatte seinen Touch erst aus dem Halbfeld und im Anschluss per Layup gefunden (22:14, 12.). Der Forward war es auch weiter, der die PS auf die Straße brachte und somit die erste zweistellige Führung ergatterte (25:14, 13.). Während der US-Amerikaner seine Landsmänner Kyan Anderson und Alkins zum Scoren animierte, war es weiterhin die körperbetonte Defense, die Phoenix zu schaffen machte (29:17, 15.). Hagen nahm kurze Zeit später ein Timeout, um diese Thematik anzusprechen. Danach kamen zwar Punkte auf das Tableau, was die Mittelhessen aber nicht an ihrem Scoring hinderte (33:21, 17.). Eine Ganzfeldpresse setzten die Gießener als probates Mittel in der Schlussphase ein, was Ballgewinne provozierte (11 Turnovers) und den 36:23-Halbzeitvorteil erbrachte.

Mit viel Power unter dem Korb begann die zweite Halbzeit auf beiden Seiten – Kessen und Fayne II waren dabei die Protagonisten, die das Spielgerät in die Reuse bugsierten (38:27, 22.). Die Zone blieb weiterhin bei den Mittelhessen in der Offense hochfrequentiert. Lischka und Anderson taten sich dabei mit Layups hervor (45:27, 24.) und auch Kilian Binapfl fand nun den Weg zum Korb, scorte von jenseits der Dreipunktelinie und war auch am Brett gewinnbringend unterwegs. Als dann noch Koch aus der Ecke traf, war es der ProA-Ligist, der mit einer Auszeit die Notbremse zog (50:27, 25.). Diese zeigte Wirkung, wie ein Dunking von Karrington Ward zu einem 6:3-Run führte und die Gießener zur kurzen Pause auf der Bank nötigte (33:53, 27.). Das Zwischen-Break veranlasste Tim Uhlemann und Omot aus der Distanz zu punkten, was ein 58:37 (28.) auf der Anzeigetafel bedeutete. Ins finale Viertel gingen die 46ers noch mit einer Highlight-Aktion von Omot auf Fayne II, der per Alley-Oop vollstreckte (60:41).

Der Gießener Forward war es auch, der sich aus dem Halbfeld den Wurfrhythmus holte und in Verbindung mit Lischka für ein 6:2-Lauf sorgte (66:44, 32.). Dieser erspielte Vorteil sollte nach einer Auszeit der Ruhrpottler aber wieder durch einen 4:0-Lauf der Gastgeber egalisiert werden, was 46ers-Headcoach Pete Strobl zum Plan rief (44:66, 34.). Center Fayne II nahm sich die Ansprache seines Cheftrainers als erster zu Herzen und sorgte mit einem krachenden Dunking für Klarheiten (68:50, 35.). Dennoch waren die Feuervögel in ihren Aktionen zielstrebiger, doch der komfortable Vorsprung der Gießener war nie gefährdet. Dreier von Uhlemann und Binapfl zum 74:56 (36.) zeugten in dieser Phase noch von Arbeitseifer. Gegen Ende der Partie bekam Rackelos-Akteur Viktor Ziring noch seine Einsatzminuten beim schlussendlichen 78:58-Auswärtssieg der JobStairs GIESSEN 46ers.


Pete Strobl (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Es war ein sehr gut organisiertes Turnier hier in Hagen und wir haben uns sehr gefreut, mit dabei sein zu können. Ein großer Dank geht an Phoenix Hagen und auch an alle Fans, die in der Halle waren. Es war sehr schön mal wieder vor Fans zu spielen. Für uns war es heute ein ganz anderes Spiel als gestern. Wir haben uns nach dem gestrigen Rückschlag hart zurückgekämpft und Charakter gezeigt. Nach der Partie gegen Frankfurt haben wir viel gemeinsam analysiert, gesprochen und auch Videos geschaut. Ich bin stolz auf das Team und wie sie heute aufgetreten sind. Die BBL ist ein sehr starker Wettbewerb, deshalb ist es schön zu sehen, dass die Jungs lernen mit solchen Rückschlägen und Schwierigkeiten umzugehen. Das ist für mich als Coach sehr wichtig.“

Phoenix Hagen – JobStairs GIESSEN 46ers 58:78 (23:36)

Viertelergebnisse: 14:18, 9:18, 18:24, 17:18

Phoenix Hagen: Shawn Occeus (1 Punkt), Paul Giese (5), Marcel Keßen (12), Obie Trotter (2), Phillip Daubner (7), Karrington Ward (15), Erik Penteker, Dominik Spohr (4), Marquise Moore (5), Javon Baumann (7)

JobStairs GIESSEN 46ers: Viktor Ziring, Nuni Omot (13 Punkte), Dennis Nawrocki (6), Bjarne Kraushaar (3), Kyan Anderson (6, 9 Assists), Maximilian Begue (1), Tim Uhlemann (9), Kilian Binapfl (6), Johannes Lischka (6), Rawle Alkins (5), Florian Koch (10), Phillip Fayne II (13)

Zuschauer: 250 

Nächstes Spiel: Sa., 11.09.2021, 17.00 Uhr: JobStairs GIESSEN 46ers – MLP Academics Heidelberg

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