Die LTi GIESSEN 46ers werden weiterhin am Spielbetrieb der Saison 2008/2009 teilnehmen. Diese am späten Mittwochabend vom Lizenzligaausschuss der Basketball-Bundesliga (BBL) getroffene Entscheidung gab die BBL soeben bekannt. Der Entscheidung vorausgegangen waren erforderliche Vor-Ort-Gespräche von Vertretern des BBL-Gutachterausschusses mit dem Geschäftsführer der LTi 46ers, Christoph Syring, sowie Vertretern der Vermarktungsgesellschaft SMM, zu der die Trägerin der Gießener BBL-Lizenz, die Gispo GmbH, wirtschaftliche Beziehungen unterhält.
Der Verbleib der LTi GIESSEN 46ers in der höchsten deutschen Klasse ist an strenge Auflagen gebunden: So muss das Bundesliga-Gründungsmitglied gegenüber dem BBL-Gutachterausschuss ein monatlich aktualisiertes wirtschaftliches Ergebnis und einen Finanzplan vorlegen. Des Weiteren bedürfen eventuelle Nachverpflichtungen von Spielern der Zustimmung durch den BBL-Lizenzligaaussschuss, der unter dem Vorsitz von Wolfgang Kram (Trier) steht.
„Um sicherzustellen, dass der Klub die Saison tatsächlich zu Ende spielen kann, war es zwingend notwendig, in allen relevanten Fragen Klarheit und Sicherheit zu haben“, äußerte sich der Lizenzligaausschuss-Vorsitzende Wolfgang Kram in der BBL-Pressemitteilung. Nach den dem Lizenzligaauschuss nun vorliegenden Erkenntnissen sei dies gewährleistet. „Wir konnten die Ampel von gelb auf grün schalten“, so Kram. Das Sanierungskonzept, das Christoph Syring präsentiert habe, biete die Chance, dass der Traditionsstandort mit neuen Leuten und frischen Konzepten in ruhigeres Fahrwasser gelange. Allerdings müsse der nun eingeleitete Konsolidierungsprozess erfolgreich zu Ende gebracht werden.
„Wir sind froh, dass man unsere Sanierungsarbeit positiv bewertet und bedanken uns für das entgegengebrachte Vertrauen, den eingeschlagenen Weg erfolgreich zu Ende bringen zu können“, sagte Christoph Syring in einer ersten Reaktion. Der 43-Jährige bedankte sich bei den Mitgliedern des Gutachter- und Lizenzligaausschusses für die konstruktive Zusammenarbeit in der angespannten Sitution. „Die Auflagen akzeptieren wir selbstverständlich als wesentlichen Teil eines im Moment notwendigen kontinuierlichen Informationsaustauschs“, so der LTi 46ers-Geschäftsführer weiter. Syring entschuldigte sich nochmals „für den Imageschaden, den wir der gesamten BBL durch diese Geschichte zugefügt haben. Wir werden unser Bestes geben, diesen Schaden durch ab jetzt positive Meldungen im Zusammenhang mit den LTi GIESSEN 46ers so gut es geht zu beheben.“