Die LTi GIESSEN 46ers zogen im Heimspiel vor ausverkauftem Haus in der Sporthalle Gießen-Ost gegen den FC Bayern München Basketball mit 71:81 den Kürzeren. Trotz eines starken ersten Viertels der Hausherren behielten die Gäste aus der bayrischen Landeshauptstadt die Oberhand. Topscorer auf Seiten der Mittelhessen war LaQuan Prowell mit 19 Punkten, bei den Gästen war Center Jared Homan am treffsichersten (14).
Beide Temas legten los wie die Feuerwehr. Den Auftakt machte Ryan Brooks per Dunking, auf Seiten der Mittelhessen legten LaQuan Prowell und Dijuan Harris nach (6:6, 2.). Dann war es wiederum Ryan Brooks, der Verantwortung übernahm. Erst per Dreier, dann mit einem schönen Zuspiel auf Benjamin Ortner, der zum 11:6 traf (3.). Bei den Bayern lief in dieser Phase wenig zusammen, die LTi 46ers waren hingegen hellwach. Brooks war es auch, der LaQuan Prowell bediente. Der Power Forward traf aus der Distanz zum 16:10 (6.). Jimmy Baxter legte mit zwei Freiwürfen nach, ehe es wiederum Prowell per Dreier war (21:10, 7.). Zum Ende des Viertels kamen die Bayern aber besser in die Partie und verkürzten auf vier Punkte (19:23).
Durch Dreier von Jan-Hendrik Jagla und Demond Greene konnten die Bayern kurz nach Beginn des zweiten Viertels ausgleichen 25:25 (12.), ehe Steffen Hamann zur 27:25-Führung traf. Dominik Spohr konterte aber per Dreier (28:27, 13.). Benjamin Ortner erhöhte die Führung (31:28, 14.), die Bayern blieben jedoch dran. Die Führung wechselte nun hin und her. Als LaQuan Prowell zwei Minuten vor Viertelende den Dreier traf, stand es 38:36 (18.). Die Bayern drehten aber kurz vor der Pause den Vorsprung zu ihren Gunsten (43:38, 20.).
Den besseren Start nach der Halbzeit erwischten die Bayern, die mit 49:41 in Front gingen (22.). Benjamin Ortner und Dijuan Harris brachten ihre Farben aber wieder ins Spiel (45:49, 24.). In der Folge allerdings gerieten die LTi 46ers etwas aus der Spur, die Bayern hingegen gingen erstmals mit zehn Punkten in Führung (55:45, 27.). Dominik Spohr verkürzte mit zwei Freiwürfen auf 53:60 (29.), in der Offensive kam es aber zum Teil zu überhasteten Aktionen und so betrug die Bayern-Führung zum Ende des dritten Viertels 64:53.
Jimmy Baxter verkürzte zu Beginn des Abschlussviertels den Rückstand wieder auf zehn Zähler (55:66, 32.). Dennoch blieb die Offensive meist Stückwerk. Als in der Defensive Chevon Troutman mit vereinten Kräften gestoppt wurde, keimte in der Sporthalle Gießen-Ost, die ihr Team vorbildlich über die gesamte Spielzeit unterstützte, noch einmal Hoffnung auf. Die Bayern ließen sich den Vorsprung allerdings nicht mehr nehmen. LaQuan Prowell traf gut zwei Minuten vor dem Ende zum 65:77. Brooks verkürzte mit zwei Freiwürfen auf 67:77 (38.). Am Ende reichte es aber nicht mehr und so stand eine 71:81-Niederlage zu Buche.
Am kommenden Mittwoch, 10. Oktober reisen die LTi GIESSEN 46ers zu den s.Oliver Baskets Würzburg. Spielbeginn ist um 19 Uhr.
Yannis Christopoulos (Trainer FC Bayern München): „Ich muss meiner Mannschaft heute gratulieren. Wir haben nur fünf Offensiv-Rebounds zugelassen und unsere Ballverluste nahezu im einstelligen Bereich belassen können. Es war ein wichtiger Sieg für uns gegen eine Mannschaft, die in Hagen einen guten Saisonstart hatte.”
Mathias Fischer (Trainer LTi GIESSEN 46ers): „Glückwunsch an die Bayern zum Sieg. Wir wussten, dass uns kein einfaches Spiel erwartet. Wir sind gut in die Partie gestartet, dann aber mit zunehmender Spielzeit eingebrochen. Trotzdem bin ich insgesamt zufrieden mit unserer Leistung. Wir haben gesehen, dass unsere Spieler auf diesem Level mithalten können. Auf dieser Leistung kann man aufbauen.”
LTi GIESSEN 46ers – FC Bayern München 71:81 (23:19, 16:24, 14:21, 18:17)
Es spielten für die LTi GIESSEN 46ers: Dijuan Harris (13 Punkte, 6 Rebounds), John Fields (2), Oskar Faßler, Dominik Spohr (5), Andreas Büchert, Robin Pflüger, Ryan Brooks (12), Max Pantke, Benjamin Ortner (10), LaQuan Prowell (19), Jonas Weiser, Jimmy Baxter (10)
Es spielten für den FC Bayern München: Tyrese Rice (4), Chevon Troutman (12, 10 Rebounds), Steffen Hamann (11), Brandon Thomas (2), Yotam Halperin (8), Lawrence Roberts (9), Robin Benzing (6), Bogdan Radosavljevic, Demond Greene (3), Jan-Hendrik Jagla (12), Jard Homan (14)
Zuschauer: 4.003 (ausverkauft)