Der Pro-A-Zweitligist LTi LICH hat einen neuen Spieler verpflichtet. Als Ersatz für den verletzten Mike Wilds, der aufgrund einer Schambeinentzündung mindestens für vier Wochen ausfallen wird, haben die Licher den 2,01 m großen US-Power-Forward C.J. Pigford unter Vertrag genommen.
Der 25-jährige Pigford spielte bis vor wenigen Tagen für das Team von UBSC Graz in der österreichischen Basketball-Bundesliga (ÖBL). Die Grazer hatten es im am letzten Wochenende zu Ende gegangenen Grunddurchgang verpasst, sich für die Hauptrunde der besten acht Mannschaften zu qualifizieren. Bei seinen 17 Einsätzen in der ÖBL kam der aus dem US-Bundesstaat North Carolina stammende Cornelius Jamarl Pigford auf einen Schnitt von 18,9 Punkten und 5,8 Rebounds bei einer Einsatzzeit von 36 Minuten pro Spiel.
In der letzten Saison hatte C.J. Pigford an der Elizabeth City State University seine Collegekarriere beendet. Mit dem der zweiten Division der nordamerikanischen College-Liga (NCAA II) zugehörigen Basketballeam der in North Carolina beheimateten Universität drang er in die Runde der letzten 16 Teams vor. Am Saisonende standen für den Power Forward 19,3 Punkte und 8,5 Rebounds zu Buche.
„C.J. ist für uns kein Unbekannter. Wir hatten ihn schon vor dieser Saison auf unserem Zettel gehabt. Er brennt darauf, sich in der Pro A zu beweisen“, sagt Lichs Coach Alexander Biller über den Neuzugang, der am Donnerstagabend in Lich eingetroffen ist und aller Voraussicht nach schon am Samstag im Auswärtsspiel beim Mitteldeutschen BC zu seinem ersten Einsatz für LTi LICH kommen wird. Pigford erhält in Lich einen Vertrag bis zum Saisonende Mitte April.
Die morgige Partie in Weißenfels werden die Mittelhessen in der Rolle des Underdogs in Angriff nehmen. Biller muss wie am letzten Wochenende bei der Heimniederlage gegen Kaiserslautern auf Leistungsträger Johannes Lischka verzichten, der von Thorsten Leibenath, dem Cheftrainer des Licher Kooperationspartners LTi GIESSEN 46ers, in das Aufgebot für das ebenfalls am Samstagabend zur Austragung kommende BBL-Auswärtsspiel bei der BG 74 Göttingen berufen wurde.
Der Druck des Gewinnenmüssens liegt bei dem in der Tabelle auf Platz sechs rangierenden Mitteldeutschen BC (24:12 Punkte), der unbedingt einen Sieg benötigt, um an den vier Punkte entfernten Aufstiegsplätzen dran zu bleiben. „Wir haben im Hinspiel gezeigt, dass wir den MBC ärgern können. Und das wollen wir morgen wieder tun“, hofft Biller, dass seine Truppe am Samstag an die Leistung aus der Vorrunde anknüpfen kann, als die Licher die Partie gegen den MBC bis ins Schlussviertel hinein offen gestalten konnten, ehe die Mannschaft aus Sachsen-Anhalt sich im Schlussspurt absetzen und einen 72:63-Auswärtssieg in der Licher Dietrich-Bonhoeffer-Halle feiern konnte.