Nach dem Sieg der GIESSEN 46ers gegen die Basketball Löwen Braunschweig im vergangenen Heimspiel (73:71), schloss die Mannschaft von Cheftrainer Denis Wucherer nach Punkten zum Achtplatzierten aus Würzburg auf, dieser liegt aktuell aufgrund des direkten Vergleiches noch vor den Mittelhessen. Im Kampf um die Playoff-Plätze wäre der Sieg im Spiel bei ratiopharm ulm am kommenden Samstag (18:30) ein Big-Point, allerdings ist sich Coach Wucherer der Außenseiterrolle seiner Mannschaft, aus der er aber dennoch das Bestmögliche machen möchte, bewusst.
Der umkämpfte Sieg gegen die Braunschweiger hat der Mannschaft einen weiteren Schub gegeben und so rechnen sich die 46ers nun durchaus auch Möglichkeiten auf einen Erfolg in Ulm aus. Dass dennoch eine erneut große Herausforderung vor den Mittelhessen steht, ist Coach Wucherer durchaus bewusst: „In Ulm kannst du nur gewinnen, wenn die Mischung aus Konzentration, Vorbereitung, Gelassenheit und Selbstvertrauen stimmt.“
Die Ulmer verloren ihre Partie des 29. Spieltages gegen den Liga-Spitzenreiter, die Brose Baskets (67:100). Allerdings fehlten in dieser Partie auch wichtige Leistungsträger und gerade in den ersten Vierteln zeigte Ulm dennoch eine ansprechende Leistung. Es ist daher davon auszugehen, dass die Niederlage in Ulm sicherlich keinen bleibenden Eindruck hinterließ und die Mannschaft vor heimischem Publikum alles dafür tun wird, um wieder in die Spur zu kommen und sich eine gute Playoff-Ausgangsposition zu sichern: „Das Spiel gegen Bamberg wird vermutlich keinen Knick bei der Mannschaft hinterlassen haben, zumal sie geschwächt waren und wichtige Spieler wie Per Günther und Augustine Rubit gefehlt haben. Selbst ohne diese Spieler haben sie in Bamberg die ersten 18 Minuten gut mitgehalten. Es gilt für sie, die Playoffs zu sichern oder gar noch auf einen höheren Tabellenplatz zu klettern. So werden sie sicherlich auch auftreten“, so Coach Denis Wucherer.
Das Hinspiel ging an die Gießener (91:69), allerdings befand sich Ulm zu diesem Zeitpunkt in keiner guten Verfassung, das Team verpasste einen ordentlichen Saisonstart und musste erst im Saisonverlauf seine Form finden. Seitdem Ulm aber anschließend einen Kantersieg (95:67) gegen Göttingen holte, verloren sie seitdem nur noch vier Spiele, und das gegen Teams wie den FC Bayern München oder eben die Brose Baskets. Aktuell befindet sich die Mannschaft auf Tabellenplatz 7. Topscorer der Ulmer sind die Forwards Morgan Raymar (15.1, 6.2 Rebounds), Augustine Rubit (13.9, 6.7 Rebounds) und der stark aufgelegte Point Guard Per Günter (13.6, 5.4 Assists).
Wucherer: „Seit dem Hinspiel hat sich einiges bei den Ulmern getan, es hat eine gewisse Zeit gebraucht, bis sie zu ihrer Form gefunden haben. Nun spielt Ulm auf einem sehr hohen Niveau, sie haben vor allem in puncto Athletik, Schnelligkeit und individueller Klasse eine Mannschaft, die in die Playoffs gehört. Zudem haben sie in der letzten Zeit selten verloren und sind sehr heimstark. Daher wird es eine sehr schwere Aufgabe und es muss Vieles zusammenpassen, um über 40 Minuten in Schlagdistanz zu bleiben. Ulm wird alles dafür tun, die Niederlage aus dem Hinspiel gutzumachen und nicht ein weiteres Mal gegen uns zu verlieren.“
Um einen Sieg zu holen wird es vor allem auf eine starke Defensivleistung ankommen, umgekehrt müssen die eigenen Würfe selbst getroffen werden: „Wir müssen Wege finden, um die Ulmer am punkten zu hindern und benötigen eine äußert konzentrierte Abwehrleistung“, so Wucherer, der bei der Auswärtspartie aus dem Vollen schöpfen kann. „Wir werden offensiv mitspielen können und unsere Punkte machen, da sehe ich nicht die Problematik. Die Herausforderung wird es sein, eine Ulmer Truppe mit vielen Waffen, Athletik und Energie zu stoppen. Gelingt uns das, haben wir definitiv eine Chance.“