Für die JobStairs GIESSEN 46ers heißt es über die Osterzeit klotzen statt kleckern. Der Anfang beginnt schon vor Gründonnerstag, nämlich am kommenden Mittwoch, den 13. April um 20.30 Uhr beim Tabellenführer aus Bonn. Gegen die Telekom Baskets beginnt die Crunchtime der regulären Saison der easyCredit Basketball Bundesliga, die für die Mittelhessen noch acht ausstehende Partien beinhaltet. Dabei geht es fast im Dreitage-Takt auf das Parkett, wobei die Begegnung in Ulm weiterhin noch auf ihre Terminierung wartet. Der Antritt in Berlin wurde mittlerweile auf Mittwoch, den 4. Mai um 19.00 Uhr festgelegt. Alle Spiele, wie auch der Auftritt in der ehemaligen Hauptstadt, werden live und on demand von MagentaSport übertragen. Beim Spitzenreiter wird Kommentator Stefan Koch durch den Abend führen.
Sebastian Schmidt (Geschäftsführer & Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Nach dem Spiel gegen den FC Bayern wartet nun der nächste harte Brocken auf uns. Die Telekom Baskets Bonn spielen seit Saisonbeginn konstant auf einem extrem hohen Niveau. Sowohl individuell mit erstklassigen Spielern wie Parker Jackson-Cartwright, Skyler Bowlin, Jeremy Morgan & Co. besetzt, als auch im Kollektiv dominieren sie teilweise Woche für Woche die Gegner. Auch wenn wir uns sehr teuer gegen FC Bayern Basketball verkauft haben, nützen im Abstiegskampf natürlich nur Punkte. Deswegen werden wir als Underdog wieder alles in die Waagschale werfen, was wir haben, um hoffentlich für eine Überraschung zu sorgen.“
Pete Strobl (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Bonn hat eine tolle Saison bisher hinter sich und wird eine sehr große Herausforderung für uns sein. Wieder einmal hängen unsere Chancen von unserer Verteidigung und der Fähigkeit ab, ihre Angriffssequenzen zu verlangsamen.“
In der Sporthalle Gießen-Ost lieferten die JobStairs GIESSEN 46ers am gestrigen Sonntag gegen den FC Bayern München einen couragierten Auftritt, der aber bei der 85:95-Heimniederlage nicht belohnt wurde. Eine schwache Freiwurfquote (52%) und 17 zugelassene Offensivrebounds die in deutlich mehr Wurfversuchen von Seiten des Tabellenzweiten mündeten, waren für die Lahnstädter einfach zu viel. Während es also gegen den EuroLeague-Playoff-Teilnehmer nicht ausreichte, soll nun beim Tabellenführer des easyCredit BBL ein neuer Coup-Versuch gestartet werden.
Die Telekom Baskets Bonn, die bereits beim 103:95-Hinspielerfolg ihre Offensivpower unter Beweis gestellt haben, konnten am vergangenen Sonntag in ähnlicher Manier beim 112:96-Auswärtssieg die Frankfurter in ihre Schranken weisen. Der 22. Sieg festigte weiter den Platz an der Sonne und den vorzeitigen Endrundeneinzug. Mit Parker Jackson-Cartwright sowie dessen 31 Zählern und 13 Assists lieferte auch ein MVP-Kandidat weiterhin Gründe, warum der Point Guard als heißer Kandidat für diesen Award gilt. Der quirlige Spielmacher setzt im Schnitt mit 19.3 PpS und 7.4 ApS sowie 2.0 SpS Bestmarken in zwei von drei Kategorien, sodass ein Match-up gegen den Gießener Topscorer Kendale McCullum (15.0 PpS, 6.9 ApS & 2.7 SpS) mit Spannung erwartet werden kann.
Doch die heimstarken (13 Siege, 2 Niederlagen) Mannen von Headcoach Tuomas Iisalo bestehen nicht nur aus dem MVP-Anwärter. Die Offensivkraft verteilt sich auf mehrere Schultern, wobei neben Jackson-Cartwright mit Jeremy Morgan (14.0 PpS), Javontae Hawkins (13.3), dem Ex-Gießener Skyler Bowlin (10.7), Nationalspieler Michael Kessens (10.4, 4.7 RpS) und Saulius Kulvietis (10.3) insgesamt sechs Spieler zweistellig im Schnitt scoren. Mit 89.6 PpS stellen die Rheinländer die beste Offensive der Liga, zudem nehmen sie mit die meisten Würfe, die unter anderem aus 13.8 Offensivrebounds pro Spiel einhergehen, was ebenfalls den Topwert der gesamten easyCredit BBL in dieser Saison entspricht. Dem zweiten ehemaligen 46er Karsten Tadda & Co. wird nur schwer beizukommen sein und dennoch wäre der siebte Erfolg für die Gießener unabdingbar für den Klassenerhalt.