Porch geht, Neuzugang im Anmarsch

Vorlesen:

LTi Lich steht vor einem wichtigen Heimspiel: Am Sonntag um 17 Uhr empfängt die Truppe von Trainer Alexander Biller den FC Schalke 04, der momentan in der Tabelle lediglich zwei Punkte vor den Bierstädtern rangiert. Die Gastgeber könnten also mit ihrem dritten Saisonsieg wieder Anschluss an das Restklassement gewinnen. Die Gelsenkirchener mussten zuletzt eine knappe Heimniederlage gegen Kirchheim einstecken.

Neben dem vielseitigen amerikanischen Topscorer Melvin Hall (20 Punkte pro Spiel, fünf Rebounds pro Spiel) sind die Schalker vor allem am Brett recht solide besetzt. Cory Abercrombie ist mit knapp acht Rebounds pro Begegnung stärkster Rebounder des FC, er markiert zudem pro Partie 15 Punkte. Brady Brink und Sascha Kesselring spielen bei den Gelsenkirchenern nicht nur ähnliche Positionen, sondern liefern auch im Schnitt einen ähnlichen Beitrag ab: Beide sammeln zwischen vier und fünf Rebounds pro Spiel ein und sorgen jeweils für etwa 13 Punkte. Der Aufbauspieler Ryan Bell macht von allem etwas, setzt seine Mitspieler in Szene, punktet, wenn es nötig ist – und ist ein hervorragender Freisurfschütze: Im Laufe der Saison 2008/2009 versenkte er fast 94 Prozent seiner Freiwürfe. In der Regel geht Schalke mit einer Rotation von acht Spielern an den Start, Tezarray Banks, Maik Berger und Yannik Evans entlasten die fünf Starter für Phasen von 15 bis 18 Minuten. “Wir müssen vor allem ihre Außenschützen verteidigen und sie dazu zwingen, ein Inside-Spiel aufzuziehen”, weiß Lichs Coach Alexander Biller. Schalke weist zudem eine recht hohe Zahl an Ballverlusten auf, hat im Set-Play also offensichtlich Probleme.

Neue Probleme bezüglich des Personals sind auch wieder auf Licher Seiten entstanden: Der amerikanische Neuzugang Antonio Porch hat um Vertragsauflösung gebeten, aus einem ungewöhnlichen Grund: Er hat festgestellt, dass das Leben als Basketballprofi nichts für ihn ist, er kehrt zurück in seine Heimatstadt und übernimmt wieder seinen Job als Manager eines Call-Centers. “Wir werden aber bereits am Freitag eine neue Personalie vorstellen können, es fehlt nur noch die Unterschrift. Dieser Neuzugang wird dann auch am Sonntag spielberechtigt sein”, verspricht Lichs Manager Jens Gehlhaar. Laut Gehlhaar konnte der Kontakt vor allem deshalb so schnell hergestellt werden, weil der am Freitag erwartete Neuzugang in Licher Basketball-Kreisen alles andere als ein Unbekannter sein wird. Personell stehen ansonsten die Doppellizenzspieler Johannes Lischka und Jannik Freese aller Voraussicht nach zur Verfügung, hinter dem Einsatz von Kapitän Rolf Scholz (Knieprobleme) und Mathias Perl (krank) steht jedoch noch ein Fragezeichen.

Letzte News