(Foto: Michael Fleschenberg)

Rackelos vor Heimdebüt: Junges Würzburger Team gastiert am Mittwoch in der Sporthalle Gießen-Ost

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Das Warten hat ein Ende: Nachdem die Begegnung des zweiten Spieltags verschoben werden musste, feiern die GIESSEN 46ers Rackelos am morgigen Mittwoch (11.10., 18:00 Uhr) gegen TG s.Oliver Würzburg ihre Heimpremiere. Die Osthalle wird um 17:00 Uhr ihre Pforten öffnen. Karten können zunächst in der Geschäftsstelle und an der Abendkasse erworben werden. Ein Tagesticket für Erwachsene kostet 8 Euro, ermäßigt 6 Euro und Kinder (6-14 Jahre) zahlen 4 Euro an der Abendkasse. Alle (VIP-) Dauerkarteninhaber der GIESSEN 46ers erhalten 50% Ermäßigung auf alle Dauerkartenkategorien der Rackelos.

„Unsere Vorfreude auf das erste ProB-Spiel ist groß und wir freuen uns über jeden Zuschauer, der die Rackelos dabei unterstützen möchte“, so Rackelos-Cheftrainer Rolf Scholz vor dem Spiel.

Dabei dürfen sich die Fans auf einen interessanten Gegner einstellen. Mit einem Durchschnittsalter von 19.8 Jahren verfügt Würzburg über eines der jüngsten Teams der gesamten ProB, darunter mehrere talentierte Perspektivspieler. Dejan Kovacevic etwa wechselte von Bayern München II zur TG. Der 20-jährige Center erzielte in der vergangenen Spielzeit 9.6 Punkte pro Spiel. In Unterfranken soll Kovacevic ausgestattet mit mehr Spielzeit den nächsten Schritt machen. Beim Sieg über Aufsteiger Karlsruhe (58:56) stach er mit 18 Punkten und 8 Rebounds hervor. Zum Matchwinner dieser Partie avancierte jedoch der 18jährige Aufbauspieler Philipp Hadenfeldt, der Würzburg mit zwei Dreiern in der Schlussphase auf die Siegerstraße brachte.

Einziger „Importspieler“ im Team des ehemaligen Gießener Co-Trainers Liam Flynn ist Miles Jackson-Cartwright, der 2015/16 für Hanau in der ProA unter Vertrag stand und im letzten Jahr vom Spielbetrieb aussetzte. Mit 25 Jahren ist der US-Amerikaner zugleich Würzburgs erfahrenster Akteur. „Ihn zu kontrollieren wird eine der Hauptaufgaben“, warnt Rolf Scholz vor dem ProA-erfahrenen Shooting Guard. „Er penetriert gut zum Korb und setzt auf diesem Weg seine Mitspieler in Szene. Das müssen wir so weit wie möglich eindämmen.“ Nur wenige Wochen jünger ist Julian Albus, der ebenfalls zuletzt für Hanau auf Korbjagd ging. Zuvor stand der Flügelspieler im Aufgebot des Erstligisten Walter Tigers Tübingen und verfügt somit als einer der wenigen Mainstädter über BBL-Erfahrung.

Als Leistungsträger war zudem Lukas Wank eingeplant, der bei der 55:72-Heimniederlage am ersten Spieltag gegen Rhöndorf mit 13 Punkten und 8 Rebounds effektivster Spieler seiner Farben war. Der U20-Nationalspieler gab am Wochenende jedoch seinen sofortigen Wechsel zu den Kölner RheinStars bekannt. „Abseits dieses Transfers gehen wir jedoch davon aus, dass die TG mit ihrer stärksten Formation anreisen wird“, so Scholz. Gemeint ist damit vor allem Leon Kratzer, der ausgestattet mit einer Doppellizenz primär für das Würzburger Bundesligateam aufläuft. Der Centerspieler verfügt mit 2.12 m und 114 kg über Gardemaße und erzielte bei der U20-Europameisterschaft im Sommer knapp 9 Punkte pro Begegnung. Durch die Spieltagsansetzung unter der Woche ist es gut möglich, dass Kratzer dem ProB-Team zur Verfügung stehen wird.

Doch auch die Rackelos können personell am Mittwoch wieder aus dem Vollen schöpfen: „Wir rechnen mit dem Einsatz unserer Doppellizenzspieler, die wir auch brauchen werden, um dem talentierten Würzburger Team mit einer tieferen Rotationen begegnen zu können“, erklärt Scholz. „Wir wollen die positiven Ansätze, die wir in Leverkusen gezeigt haben, mitnehmen und die kurze Zeit zwischen den Spieltagen zur Regeneration nutzen. Selbstverständlich ist auch das Team heiß darauf, sich zum ersten Mal vor heimischem Publikum zu präsentieren.“

 

 

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