(Foto: Richard Stephan - der Stadtfotograf)

Rot ist Trumpf beim Hessenderby – Rivalentreffen in der Osthalle

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Nach einer längeren Road-Tour haben die JobStairs GIESSEN 46ers am kommenden Samstagabend endlich wieder Heimrecht. In der Sporthalle Gießen-Ost treffen die Gießener um 18.00 Uhr auf den Nachbar FRAPORT SKYLINERS. Die Frankfurter sind nicht nur geografisch dem Tabellendreizehnten sehr nah, auch der direkte Rang hinter den 46ers spricht für eine äußerst brisante Begegnung am 22. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga. Bereits ab 17.45 Uhr überträgt MagentaSport live und on demand das Hessenderby. Dieses wird kommentiert von Jörg Dierkes.  

Die Sitzplätze zu diesem Heimspiel sind restlos ausverkauft und es stehen nur noch wenige Stehplätze zur Verfügung. Diese sind noch online im Ticketshop, an der Geschäftsstelle oder an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich. Es wird empfohlen sich im Vorfeld Tickets zu sichern, da aufgrund der Nachfrage nicht garantiert werden kann, dass die Abendkasse am Spieltag noch einmal öffnet. VIP- und Dauerkarteninhaber erhalten ab 16.30 Uhr Einlass. Offizielle Hallenöffnung ist dann ab 16.45 Uhr.


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Das hessische Derby ist immer ein Highlight der Saison und zumeist eine hitzige Angelegenheit. Beim Hinspiel zu Jahresbeginn mussten sich die JobStairs GIESSEN 46ers den FRAPORT SKYLINERS mit 81:65 geschlagen geben. Doch während die Mittelhessen danach Siege eintüten sollten, begann für den Club aus der Bankenmetropole eine bis zu diesem Zeitpunkt nicht endende Dürreperiode. Sechs Niederlagen in Folge sollten die Frankfurter kassieren, wobei zwei unglückliche Overtime-Schlappen gegen die HAKRO Merlins Crailsheim (81:83) und EWE Baskets Oldenburg (81:85) dabei waren. Diese Auftritte sollten eigentlich Mut machen, doch zuletzt kam das Team von Headcoach Sebastian Gleim beim Heimauftritt gegen starke Ludwigsburger mit 54:79 unter die Räder. Die erzielten Punkte decken schon ein scheinbares Defizit der Defense-geprägten Struktur der Frankfurter auf. Mit Topscorer Lamont Jones (17.1 PpS, 4.7 ApS) und Urgestein Quantez Robertson (11.4 PpS, 4.4 ApS) existieren lediglich zwei Spieler, die zweistellige Punktewerte aufweisen und dem vermeintlich schwächsten Angriff (74.5 PpS) der Liga Scoringoptionen bieten.

Doch die Qualität der bissigen Riege ist und bleibt die Verteidigung, die auch die 46ers in diesem Jahr schon zu spüren bekamen. Im Turnover forcieren und Bälle stibitzen gehören die Mannen um Balldieb Nummer eins, Robertson (2.2 SpS), zur Crème de la Crème in der easyCredit BBL. Mit Leon Kratzer haben die Südhessen einen Neu-Nationalspieler in ihren Reihen, der unter dem Korb mit 9.4 PpS und 7.4 RpS bisher eine gute Runde absolviert. Dass der Tabellenplatz 14 trügerisch ist, beweisen auch gestandene Namen wie Shaquille Hines (9.1 PpS), Akeem Vargas (7.6 PpS) oder Spielmacher Joe Rahon (7.3 PpS). Letztgenannter Point Guard soll mit seinen sechs Vorlagen pro Begegnung nun im Verbund mit Nachverpflichtung Matthew Mobley die Angriffssequenzen leiten. Der 191cm-große US-Amerikaner kam aus der Türkei an den Main und soll schnellstmöglich einen weiteren wertvollen Punktelieferant darstellen.

Zudem erweitert der 25-Jährige die ausgemergelte Rotation, die durch die Ausfälle von Richard Freudenberg und Darius Carter doch arg gebeutelt sind. Somit beherbergen die kommenden Gäste eine Unbekannte, die es in den Matchplan von Cheftrainer Ingo Freyer mit einzuberechnen gilt. Die Gießener hingegen können aus dem vollen Schöpfen und nach dem Krimi in Vechta auch mit einem gewissen Selbstbewusstsein in die Partie gehen. Ob die augenscheinlichen Vorteile unter dem Korb zum Erfolg führen und Rot Trumpf sein wird, wird sich ab 18.00 Uhr in der wahrscheinlich picke-packe-vollen Sporthalle Gießen-Ost zeigen.


Was sagen die Protagonisten der JobStairs GIESSEN 46ers:

Ingo Freyer (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Frankfurt hat mit Robertson, Jones, Hines und Kratzer starke Akteure in ihren Reihen. Wir müssen sie Mann gegen Mann und auch als Team kontrollieren. Es ist ein sehr wichtiges Spiel für uns, weil es zum einen “Das Derby” ist und dazu kommt noch die enge Tabellenkonstellation.“

Bjarne Kraushaar (JobStairs GIESSEN 46ers): „Das Spiel gegen Frankfurt ist sehr, sehr wichtig für uns. Nicht nur weil es ein Derby ist, sondern weil sie auch noch ein Tabellennachbar sind. In Vechta haben wir schon viel richtig gemacht, was wir uns vorgenommen haben. Wenn wir das gleiche gegen Frankfurt machen und die kleinen Fehler noch abstellen, bin ich guter Dinge, dass wir das Derby für uns entscheiden.“

Alen Pjanic (JobStairs GIESSEN 46ers): „Wir haben diese Woche hart und konzentriert an uns gearbeitet. Nun wollen wir uns und natürlich unsere Fans dafür belohnen und hoffentlich in einer ausverkauften Sporthalle Gießen-Ost als Derbysieger vom Parkett gehen.“

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