(Foto: Nico Genslein)

ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers – Recap Nachwuchs

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Die Jugend-Saison neigt sich schnellen Schrittes dem Ende zu. Die NBBL ist trotz einer starken ersten Halbzeit in den Playoffs gegen Titelkandidat Urspring ausgeschieden. Mit einem klaren Sieg und der besten Saisonleistung beendet dagegen die JBBL die Spielzeit in den Playdowns. Die Regionalliga-Mannschaft bestritt dagegen erst ihr letztes Heimspiel, am kommenden Samstag endet aber auch hier der Spielbetrieb.


Drei Viertel steht die Defense

1. Regionalliga Südwest: ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers – TV Langen 47:66 (20:39)

Nach dem 46:83 im Hinspiel entwickelte sich auch das Rückspiel aus Gießener Sicht zum Lowscore-Game. In den ersten sieben Minuten erzielten beide Teams nur je sieben Punkte ehe Langen den Viertelendstand noch auf 11:15 schraubte.

Zu diesem Zeitpunkt war das Spiel noch offen, aber es dauerte nicht lange, bis sich die Gäste absetzten. Zu oft erlaubten die Lahnstädter den erfahrenen Gästen einfache Punkte, woran auch die Auszeit von Ivica Piljanovic nichts änderte. So ging es mit 20:39 abgeschlagen in die Kabinen.

Dort wurde der Übungsleiter nochmal laut und die junge BBA-Mannschaft packte in der Folge offensiv das beste Viertel aufs Parkett, an der Langener Führung knabberten sie aber nicht. Beide Teams gingen im Gleichschritt in Richtung des Endes des dritten Viertels, sodass der Abschnitt unentschieden ausging.

Mit 36:55 ging es ins Schlussviertel, wo die Defensiven wieder den Ton angaben. Die Gießener fanden auch hier nicht ihre Treffsicherheit aus der Distanz, erst kurz vor dem Ende versenkte Yahel Hadas den ersten Dreier des BBA-nachmittags. Auf weniger als 13 Punkte sank der Rückstand nicht, am Ende ging aber auch dieses Viertel remis aus und die Partie mit 47:66 verloren.

Ivica Piljanovic (Headcoach ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers): „Heute hatten die Gäste einfach mehr Erfahrung, die noch auf die ProB schielen. Vor dem NBBL-Playoffspiel wollte ich aber keinen mehr als 25 Minuten spielen lassen.“

ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers: Chris Herget (2), Detwan Andrews (6), Erik Lindenstruth (2), Fabian Giebel (2), Finn Döntgens (10, 9 Rebounds), Jon Ukaj (12), Orkun Mehmed (4), Till Heyne (2), Tristan Göbel (2), Yahel Hadas (5)


Erhobenen Hauptes aus der Endrunde verabschiedet

NBBL: Energie BBA GIESSEN 46ers – Team Urspring 63:86 (34:36)

Kurzfristig musste Headcoach Sherman Lockhart im Vergleich zur Vorwoche auf Point Guard Jon Ukaj verzichten, ansonsten ging es mit unverändertem Kader in die zweite Playoff-Partie. Auch die Gäste vom Team Urspring hatten großen Respekt vor der Gießener Leistung der Vorwoche und sendeten alle Leistungsträger zum NBBL- statt ProB-Spiel.

Die Gäste erwischten auch den besseren Start, durch Dreier von Jorke Aav und Mateo Vidovic führten die Urspringer mit 4:11. Till Heyne und Tristan Göbel konterten aber mit zwei Dreipunktespielen. Die Gießener nahmen die physische Spielweise an und blieben in Reichweite, sodass es mit 16:21 ins zweite Viertel.

Dort war es Detwan Andrews, der mit einem Dreier, energischen Drive und großem Hustle die Gießener weiter nach vorne trieb. Ursprings Point Guard Jorke Aav traf aber zwei Dreier, die den Rückstand auf 26:34 brachten. Mehrere Freiwürfe brachten die Mittelhessen wieder heran -Christian Mann und Erik Lindenstruth sowie gute Defensive sorgten dann letztendlich für das 34:36-Halbzeitergebnis.

Ähnlich wie im ersten Spiel misslang der Start in die zweite Halbzeit, der Einwurf wurde direkt abgefangen und ein weiterer Ballverluste brachte Urspring Punkte. Chris Herget rettete einen Urspringer Fastbreak-Versuch mit einem spektakulären Block, aber nach einem weiteren Gäste-T vergaben die Gießener die Chance von der Linie und kassierten stattdessen ein Fastbreak-Dreipunktespiel von Topscorer Jorke Aav. Es folgte die vorentscheidende Phase, in der die Gäste durch Gießener Ballverluste viermal in Folge punkteten und so ging es mit 45:60 ins Schlussviertel.

Lorenz Kohl legte zu Beginn der letzten zehn Saison-Minuten nach und hielt das Team beim 53:66 im Spiel. Aus einem unglücklichen Unsportlichen Foul resultierten vier Gäste-Punkte und Jorke Aav legte mit einem weiteren Fastbreak-Layup nach, sodass kurz drauf die 20-Punkte-Marke fiel. Coach Sherman Lockhart konnte so dann alle 2004er nach und nach vom Feld holen und das Parkett den jüngeren Jahrgängen überlassen. Am Ende stand die 63:86-Niederlage und das Saisonende.

Sherman Lockhart (Headcoach ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers): „Es ist eine tolle Reise, die hier heute zu Ende geht. Meine Mannschaft hat zwei super Halbzeiten gegen den Favoriten gezeigt, der am Ende dann aber beides Mal einfach zu stark war. Dennoch war das eine tolle Saison, auf die die Jungs stolz sein können.“

ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers: Christian Mann (8), Christopher Herget (7), David Sann (3), Detwan Andrews (8), Erik Lindenstruth (6), Finn Döntgens (13), Lorenz Kohl (6), Niklas Bertram, Till Heyne (6), Tristan Göbel (6)


Klassenerhalt mit Bravour  

JBBL: ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers – Young Tigers Tübingen 100:66 (54:25) 

Die Partie startete etwas nervös, aber Ezra Hennig wollte schnell im Fastbreak ein Zeichen setzen und setzte zum Dunk an, der knapp am Ring scheiterte. Jasper Hegele und Max Bartylak starteten stattdessen den Punktereigen und nach einem Assist nagelte der Forward seinen ersten erfolgreichen JBBL-Dreier in die Reuse. Nachdem Cayden Lenz in die Partie gekommen war, erarbeitete er sich schnell die ersten seiner 25 Punkte und 13 Rebounds. Die Jungs von Coach Tobias Bender spielten nun mit viel Energie und wandelten den Support von der Tribüne auf dem Feld um. Dieser wurde nochmal angeheizt, als Niclas Steinhoff einen Schwaben blockte und den Ball direkt zu fangen bekam. Der Forward war auch für die letzten Punkte des Viertels verantwortlich, als er perfekt getimed im Fastbreak von Max Bartylak zum 24:13 bedient wurde.

Die Energie aus dem Startabschnitt übernahmen die Gießener um Gustav Haas auch im zweiten Viertel, als er im ersten Angriff ein Dreipunktespiel vollendete. Mit Ballgewinnen leiteten die Gastgeber immer wieder Fastbreaks ein und kamen so zu einfachen Punkten. Die Defensive war auf der Höhe und die Big Men waren es in der Offensive, die erst in Person von Ezra Hennig und dann Cayden Lenz beim 42:21 den Vorsprung weiter ausbauten. Die Gießener waren aber noch nicht müde und so legte Lou Sutor im Fastbreak nochmal einen drauf. Zum Ende der Halbzeit stand es sogar 54:25.

Zum Start in die zweite Halbzeit kam Tübingen über Offensivrebounds und Ballgewinnen zu schnellen sechs Punkten, sodass Coach Bender nach 55 Sekunden eine frühe Auszeit nahm. Diese zeigte aber Wirkung und Max Bartylak bediente erneut Felix Meyer, der sich am Brett durchsetzen konnte. Jasper Hegele, der in allen Playdown-Spielen über 20 Punkte erzielte, legte mit einem weiteren Steal nach. Die Jung-46ers agierten stark in der Verteidigung und so erhöhten sie auf 66:33, ehe die Gäste mit vier Dreiern, davon drei von Perrin Oder, nochmal auf 77:48 vor dem Schlussabschnitt verkürzten.

Die Partie war gewonnen, aber dennoch hielten die Lahnstädter defensiv die Spannung und packten nochmal fünf Steals auf insgesamt 20 Ballgewinne drauf. Mit dem Support der an der Bank versammelten NBBL-Mannschaft bauten sie ihren Vorsprung weiter aus und zauberten phasenweise mit sehenswerten Layups wie dem von Max Bartylak. Coach Tobi Bender konnte aber nochmal durchrotieren und holte dennoch den klaren 100:66-Erfolg. Die Saison ist damit erfolgreich beendet. Aus dem 0:1 haben die Gießener noch ein 2:1 gemacht und damit den Klassenerhalt geschafft.

Tobias Bender (Headcoach ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers): „Wir haben heute unser bestes Saisonspiel gemacht. Die Jungs haben mit einer unfassbar hohen Intensität gespielt und dazu noch sehr erwachsen, schlau und fokussiert. Die Jungs haben in dieser Saison eine super Entwicklung hingelegt und sich auch als Team super entwickelt.“

ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers: Cayden Lenz (25, 13 Rebounds), Ezra Hennig (11), Felix Meyer (4), Gustav Haas (7), Jasper Hegele (23), Jordan Lockhart (5), Louis Sutor (7), Max Bartylak (12, 7 Assists), Niclas Steinhoff (6), Ole Thormeier, Pascal Borgreffe, Tim Scherer

JBBL (Quelle: Nico Genslein)

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