Die Macher des Spielplans in der NBBL hatten ein gutes Händchen, am letzten Spieltag das Duell Phoenix Hagen – ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers anzusetzen. Beide Teams standen punktgleich auf den Plätzen vier und fünf, es konnte also nur ein Team in die Playoffs einziehen. Angeführt von Tim Köpple und David Amaize sicherten sich die 46ers den wichtigsten Sieg der Saison und starten in zwei Wochen in die Playoffs. Unterdessen holte die U16 in den JBBL-Playdowns souverän den zweiten Sieg gegen Freiburg und hat so den Klassenerhalt gesichert.
NBBL: Phoenix Hagen Juniors – ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers 65:78 (30:31)
Viertelergebnisse: 19:15, 11:16,15:24, 20:23
Die große Bedeutung des letzten Hauptrundenspiels war beiden Teams von Beginn anzusehen. Die jungen Vertreter beider Traditionsstandorte waren ungenau im Abschluss. Die Hausherren konnten die Nervosität als erstes ablegen. Ein viertelübergreifender 8:0-Lauf sorgte für die 24:15-Führung für die etwas intensiver spielenden Hagener. Doch nach dem höchsten Rückstand des Nachmittags fand auch das Team von Venelin Berov in die Spur. Die letzten neun Punkte der ersten Halbzeit gehörten den Gießenern, die so mit einer knappen 31:30-Führung in die Kabinen gingen.
Dort holte sich die 46ers-U19 die richtigen Tipps ab und baute den kleinen Vorsprung sukzessive aus. Offensiv fanden die Gießener immer öfters die richtige Variante gegen die Hagener Verteidigung. Und auch die Verteidigung griff; Hagens Topscorer kamen nicht zum Zug und auch im Kollektiv passte das Akademie-Team gut auf. So wuchs der Vorsprung vor dem Schlussviertel auf 55:45. Angeführt von Tim Köpple und David Amaize, die ihr Team in der Offensive trugen, erlaubten die 46ers auch kein Comeback der Feuervögel. Stattdessen war das Spiel spätestens beim Stand von 59:78 entschieden.
Durch das 78:65 ziehen die ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers als Vierter der Hauptrundengruppe 2 in die Playoffs ein. Dort wartet nach der Allstar Day-Pause kein geringeres Team als Titelverteidiger ALBA BERLIN. Die Hauptstädter um Jugendnationalspieler Lorenz Brenneke sicherten sich den ersten Platz in ihrer Gruppe. Mit dem frühzeitigen Klassenerhalt im Rücken kann das Gießener Team ohne Erwartungshaltung und mit viel Spaß am Basketball in die Serie starten.
ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers: Paul Carl, Tim Köpple (20 Punkte, 8 Assists), Tim Schneider (2), Nicolas Lagerman (15), Henrik Kalusche, Robin Njie (14), Sebastian Brach (9), Fabian Baumgarten, Paul Schneider, Jannis Hahn (2), David Amaize (16)
Nächste Partie: ALBA BERLIN– ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers (Sonntag, 31.03.2019)
Nächstes Heimspiel: ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers – ALBA BERLIN (Sonntag, 07.04.2019, 15:00 Uhr, Sporthalle Gießen-Ost)
JBBL: USC Freiburg – ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers 74:94 (37:51)
Viertelergebnisse: 17:22, 20:29, 19:14, 18:29
Nach dem 82:52-Sieg im ersten Spiel der Playdown-Serie gelang der Gießener JBBL-Mannschaft im Breisgau kein guter Start. Ohne Selbstvertrauen unterliefen dem Favoriten einige unbedrängte Ballverluste, die für eine 10:6-Führung der Gastgeber sorgten. Dabei half den Freiburgern ihr Topscorer und Center Jan Wegner, der das erste Spiel verpasst hatte. 17 Punkte erlaubte das Team von Trainer Marcus Krapp im ersten Viertel, das durch viele Fouls sehr zerfahren war. Trotzdem gewannen die 46ers den Abschnitt dank 22 eigener Punkte. In den zweiten zehn Minuten kam die Offensive dann richtig ins Rollen. Immer wieder scorte das U16-Team im Fastbreak und schraubte den Punktestand bis zur Halbzeit auf 51 Zähler.
Der Halbzeitvorsprung von 51:37 schmolz im dritten Viertel jedoch rasant dahin. Offensiv zeigte sich das Akademie-Team wenig treffsicher und so schloss der USC bis auf fünf Punkte auf. Dies schien dann allerdings der Weckruf für die Gießener zu sein, die noch im dritten Viertel die Kontrolle über die Partie zurückgewannen. Am Ende brachte das Krapp-Team den zweiten Sieg in der Best-of-Three-Serie souverän nach Hause und konnte auf dem Heimweg den Klassenerhalt in der JBBL feiern.
ROTH Energie BBA GIESSEN 46ers: David Sann (3 Punkte), Lorenz Klippel (10 Punkte), Hanno Kotulla, Yuma Janeck (17), Nils Graf (2), Christopher Herget (4), Lennox Burghard (7), Vincent Sucke (2), Noah Sann, Tom Nitsche (11), Matti Thormeier (16), Hannes Bergmann (22, 16 Rebounds)