Maximilian Begue ist der einzige Spieler aus dem letztjährigen Roster, der auch noch für die kommende BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA-Saison 2022/23 einen laufenden Vertrag bei den JobStairs GIESSEN 46ers hat. Somit stand frühzeitig fest, dass er weiterhin das 46ers-Dress tragen wird, weshalb sich der 21-Jährige entspannten Gewissens in die Offseason verabschieden konnte. Wie genau Maxi diese verbringt und welche Erfahrungen er währenddessen unter anderem beim 3×3 in Köln sammeln konnte, schildert der Guard in einem kurzweiligen Interview.
Maxi, für dich steht diesem Sommer kein Clubwechsel an, denn du bist weiterhin bei unseren 46ers unter Vertrag. Umso entspannter gestaltet sich sicherlich deine Offseason. Erzähl doch mal, was hast du bisher so erlebt und welche Pläne stehen noch an?
Zurzeit bin ich bei meiner Mutter in Darmstadt und war auch schon zwei Wochen im Urlaub in Kamerun. Ich hoffe und denke, dass noch irgendein Reiseziel in Europa dazukommen wird. Wohin genau, muss ich einfach spontan schauen, das steht noch nicht fest. Wahrscheinlich fahre ich mit einem Kumpel oder mehreren Leuten ins Warme. Hauptsache Sonne, Strand und Meer!
Ansonsten halte ich mich natürlich weiterhin fit mit Basketball, Joggen oder andere Sportarten – eigentlich ist es ein bunter Mix. Mal bin ich in Gießen, mal in Frankfurt und mal in Köln. Aber egal wo: Sport spielt immer eine Rolle.
Anfang Juni hast du beim ING 3×3 Köln Masters 2022 des DBB teilgenommen und mit deiner Mannschaft den ersten Platz belegt! Wie kam es dazu und welche Erfahrungen konntest du sammeln?
Also zum 3×3 kam ich tatsächlich ganz spontan. Erst eine oder zwei Wochen vorher hat mich mein alter TeamkollegeRisto Vasiljevic angehauen, ob ich 3×3 spielen möchte. Als er dann leider kurzfristig noch ausgefallen ist, habe ich einen weiteren Kumpel gefragt. Er meinte, wenn du dabei bist, spiel’ ich auch. Also sind wir angetreten, wobei das alles echt kurz auf knapp war und wir definitiv als Underdogs galten (lacht). In Köln hatten wir dann drei Vorrundenspiele. Eins davon haben wir verloren, aber die anderen zwei Siege haben gereicht, um ins Viertelfinale zu rücken. Dann haben wir uns Spiel für Spiel weitergekämpft, uns fürs Finale qualifiziert und sind erster geworden. Das war ein tolles Erlebnis!
3×3 ist ähnlich wie Fünf-gegen-Fünf, nur ein bisschen wilder, also physischer – und eben auf nur einen Korb. Die Refs lassen mehr durchgehen, weil es auch mehr an Streetball angelehnt ist. Man versucht meist so gut es geht die Mismatches auszuspielen und man hat zudem auch viel mehr Platz, wodurch man im Eins-gegen-Eins gut was kreieren kann. Also so haben wir es zumindest gelöst. Ich weiß, dass es da Teams gibt – und gerade auch wenn es Richtung Nationalmannschaft geht – bei denen noch mehr System dabei ist. Aber so hat es für uns ganz gut funktioniert. Wir waren gut aufgestellt und hatten zwei Große dabei, die körperlich gut dagegenhalten konnten und zwei Guards, die im Eins-gegen-Eins stark waren.
Natürlich bringen einem jedes Spiel und jeder Wettkampf weitere Erfahrung. Gerade beim 3×3 muss man immer ready sein – das geht da alles sehr schnell: Machst du beispielsweise ein Layup, holen sich die Gegner den Ball, laufen hinter die Dreierlinie und es wird direkt wieder attackiert. Da kommt keiner das Feld runtergejoggt und wartet, bis sich das Team positioniert hat – also nicht, dass das beim Fünf-gegen-Fünf immer so wäre (lacht), aber ich hoffe, man versteht, was ich meine. Die Schnelligkeit und Reaktionsfähigkeit konnte ich da jedenfalls sehr gut trainieren.
Außer dir hat von deinem letztjährigen Team kein Akteur einen laufenden Vertrag für die neue Spielzeit. Somit gibt es wieder viele neue Gesichter und neben dem neuen Headcoach wurden auch schon ein paar Spieler vorgestellt. Kennst du die neuen Jungs bereits und hattest schon Kontakt zu den neuen Teamkollegen?
Ja, ich habe bisher einmal mit Frenki gesprochen. Er ist ein sehr netter Typ, ein sehr ehrlicher Typ und sagt genau, was er von einem erwartet. Er hat mir ein bisschen was für die Offseason mitgegeben und ich bin schon sehr gespannt auf die Preseason, wenn es dann richtig losgeht! Was die neuen Jungs angeht, da kenne ich nur Kevin vom HBV damals, ansonsten bisher noch keinen persönlich. Ich freue mich schon darauf, alle kennenzulernen!
Danke dir, Maxi!