Am zweiten Oktober-Wochenende fällt der Startschuss für ein neues Projekt im deutschen Basketball, die neu gegründete Jugend Basketball Bundesliga (JBBL) für Teams der Altersklasse U16. Nach der 2006 ins Leben gerufenen Nachwuchs Basketball Bundesliga (NBBL, U19) ist die JBBL die zweite deutschlandweite Ausbildungsliga für Basketballtalente. Insgesamt 56 Klubs, von Kiel bis zum Schwarzwald, sind dabei. In acht Gruppen, die nach regionalen Gesichtspunkten erstellt wurden, treten je sieben Teams in Hin- und Rückspiel gegeneinander an. Pro Gruppe erreichen jene Klubs, die nach Beendigung der Hauptrunde auf den Plätzen eins bis drei stehen, die Playoffs.
Mit dabei ist auch das Team der LTi 46ers Juniors. In der Gruppe Mitte/Ost bekommt es die Mannschaft von Trainer Sebastian Hühn mit Hanau, Breitengüßbach, Bayreuth, Jena, Würzburg sowie den Franken Hexern zu tun, gegen die man auch am Samstag (10.Oktober) das Auftaktspiel bestreitet. Tip-Off ist um 12:00 Uhr in der Sporthalle Gießen-Ost. Dauerkarteninhaber der LTi 46ers genießen freien Eintritt. Erwachsene zahlen 5,00 Euro, Studenten, Schwerbehinderte, Schüler, Rentner und Erwerbslose gegen Vorlage des entsprechenden Ausweises 3,00 Euro.
Seit April bereiten sich die LTi 46ers Juniors auf die neue Herausforderung vor. Zunächst mit Individual- und Athletiktraining, mit dem Ende der Sommerferien kam dann auch Teamtraining hinzu. Zweimal pro Woche steht Mannschaftstraining, weitere zweimal Individual- und Athletiktraining auf dem Programm. Zusätzlich dazu hat jeder Spieler die Möglichkeit, bei anderen Teams zu trainieren und zu spielen, denn nur zwölf JBBL-Hauptrundenpartien wären “zu wenig, um sich weiterentwickeln zu können”, weiß Sebastian Hühn: “In der Regel spielt der jüngere Jahrgang (1995) zusätzlich noch in der U16-Oberliga, der ältere (1994) in der U18- und U20-Oberliga, bzw. die Spieler, die weiter entfernt wohnen, in ihren Heimvereinen. Es muss sichergestellt sein, dass jeder Spieler am Wochenende genug Spielzeit bekommt.”
Mit dem Großteil seines Kaders hat Hühn (29) schon während seiner Trainertätigkeit für den MTV 1846 Gießen Bekanntschaft gemacht. In der Saison 2006/2007 führte er die U14 des MTV 1846 zum vierten Platz bei den Deutschen Meisterschaften. “Einige haben schon bei mir gespielt, andere habe ich beim Individualtraining und Spielbeobachtungen gesehen”, so Hühn, der in der Vorbereitung neben “Fortschritten bei jedem Spieler” auch erkannt haben will, dass alle hungrig und voll bei der Sache seien. Nicht zuletzt lobt er die Unterstützung der Eltern.
Mit Arda Arslantas und Dominic Lockhardt stellt das U16-Team der LTi 46ers Juniors zwei Spieler des aktuellen Zwölfer-Hessenkaders, mit Gregor Gombert, Robin Amaize, Dominik Turudic, Till Scheld und Christian Budnikow zählen fünf weitere Akteure zum erweiterten Landeskader. Die Spieler in deren Entwicklungsprozess weiter zu unterstützen und bestmöglich zu fördern und fordern sowie das Erreichen der ersten drei Plätze in der Gruppe, um für die Playoffs qualifiziert zu sein, gibt Sebastian Hühn als Saisonziele aus. Eine Einschätzung der Gruppengegner sei schwierig. “Die Franken Hexer, Breitengüßbach und Bayreuth werden wohl unsere stärksten Gegner sein, Würzburg, Jena und Hanau sind eher etwas schwächer einzuschätzen. Wir brauchen uns vor niemandem verstecken”, sieht Hühn der JBBL-Premierenspielzeit selbstbewusst entgegen.