Die U19-Truppe der 46ers Juniors hat am Sonntag in der Nachwuchs Basketball Bundesligavdie vierte knappe Niederlage in Serie einstecken müssen. In der Sporthalle Ost unterlag die Mannschaft von Trainer Filip Piljanovic gegen Trier mit 83:84 nach Verlängerung. Die U16 bleibt in der Relegation der Jugend Basketball Bundesliga nach dem 85:47 gegen Freiburg auf Kurs Richtung Gruppensieg.
NBBL / GIESSEN 46ers Juniors – TBB Junior Team Trier 83:84 n. V. (20:24/42:43/59:65/77:77): Wieder war es eine enge Angelegenheit, wieder schrammten die 46ers Juniors haarscharf an einem Sieg vorbei. Die vierte Niederlage in Serie, bei der die Punktedifferenz zum Gegner nach Ablauf der 40 Minuten maximal fünf Punkte betrug.
„Ich bin ganz und gar nicht zufrieden mit der Leistung, da wir über drei Viertel des Spiels in der Verteidigung geschlafen haben. Alle Partien, die wir zuletzt verloren haben, haben wir auf die gleiche Art und Weise verloren“, war der Auftritt des heimischen NBBL-Teams am Sonntag in der Sporthalle Gießen-Ost für Juniors-Coach Filip Piljanovic ein Spiegelbild der letzten Partien. „Unser Spiel steht und fällt mit der Verteidigung. Es reicht nicht aus um ein Spiel zu gewinnen, wenn wir erst Mitte des letzten Viertels aufwachen und anfangen gut zu verteidigen.“
Wie es aussieht, wenn das U19-Team der 46ers Juniors konzentriert verteidigt, bekamen die rund 100 Zuschauer am Sonntag nach den Worten von Piljanovic nur in den ersten sechs (13:7/6.) sowie in den letzen fünf Minuten der regulären Spielzeit zu sehen. Besonders das Auftreten des Gießener Teams in den finalen fünf Minuten des letzten Viertels sorgten für Stimmung auf den Rängen. Dort gelang es, einen 64:74-Rückstand (35.) durch einen 13:0-Lauf in eine 77:74-Führung (40.) umzuwandeln.
Piljanovic nahm auf die eigene Kappe, dass es seiner Truppe erst zu einem späten Zeitpunkt gelang, Triers Topscorer, Power Forward Bill Borekambi (34 Punkte), unter Kontrolle zu bekommen. Erst Mitte des letzten Viertel setzte er Robin Pflüger auf Borekambi an, der seine Sache gegen den aktuellen NBBL-Topscorer dann auch gut machte. Unglücklicherweise war es aber ausgerechnet Borekambi, der seine Farben in der Schluss-Sekunde des vierten Viertels mit einem Dreier aus der Drehung in die Verlängerung rettete. Für Borekambi war dieser Treffer zugleich erst der zweite Dreier, den er in dieser Saison getroffen hat.
In der Overtime gingen die Gastgeber schnell mit vier Punkten in Führung, schafften es aber nicht diesen Vorsprung auszubauen. Unter anderem zwei unnötige Ballverluste führten dazu, dass Trier nach einem Fastbreak-Dreier von Maxim Schneider 90 Sekunden vor dem Ende mit 84:81 vorne lag. Die 46ers Juniors hatten beim Stande von 83:84 und eigenem Ballbesitz 17 Sekunden lang Zeit, um den Basketball-Krimi doch noch zu ihren Gunsten zu entscheiden. Nach einem Fehlwurf von Dominic Lockhart sicherte sich Javon Baumann den Offensivrebound. Der Center, der in 45 Minuten Spielzeit auf 19 Punkte und 17 Rebounds kam, wurde beim Hochgehen zum Wurf von seinem Gegenspieler stark foulverdächtig behindert, doch der Pfiff der Schiedsrichter blieb aus.
Punkteverteilung 46ers Juniors: Weiser (7 / 1 Dreier), Volkert (n. e.), Mergan (0), Pflüger (14), Süßlin (9/1), Baumann (19), Amaize (9/1), Lockhart (20/1), Turudic (1), Hiob (4).
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JBBL / GIESSEN 46ers Juniors – USC Freiburg 85:47 (26:17/55:27/68:39): Schade, dass es für den Einzug in die Playoffrunde nicht gereicht hat. In der Relegationsrunde der Jugend Basketball Bundesliga ist das U16-Team der 46ers Juniors nämlich unterfordert. Am Sonntag sprang im dritten Spiel der dritte Sieg heraus und wieder hatten die Schützlinge von Coach Marcus Krapp leichtes Spiel mit dem Gegner.
Mit einem konzentrierten Start legte das Heimteam vor 80 Besuchern in der Sporthalle Ost den Grundstein zum Erfolg. In der dritten Minute hieß es 11:0. Freiburg fand dann zwar seinen offensiven Rhytmus, kam dank einer guten Trefferquote von den Außenpositionen heran (22:17/9.), doch ab diesem Zeitpunkt sorgten die Juniors für klare Verhältnisse. „Durch die erneut sehr starke Verteidigung sind wir viele Schnellangriffe gelaufen, haben aber auch im Set-Play ein hervorragendes Teamplay gezeigt. Alle Spieler haben sich toll eingebracht“, war Krapp vor allem mit dem zweiten Abschnitt, der mit 29:10 an seine Jungs ging, zufrieden.
Im dritten Viertel (13:12) blieben die Juniors drei Minuten lang ohne Korberfolg, der Gegner war jedoch nicht stark genug, um aus dieser offensiven Schwächephase Kapital zu schlagen. Im letzten Viertel hielt der 46ers-Nachwuchs die Intensität hoch und baute den Vorsprung bis zur Schluss-Sirene weiter aus.
Punkteverteilung 46ers Juniors: Scheld (13 / 1 Dreier), Dietl (7), Schaake (9), Steinbach (2), Gaudermann (7/1), Schwarzkopf (12), Pfannmüller (12), P. Neumann (4), Brandau (10), J. Neumann (2), Awan (7), Volk (0).