Die JobStairs GIESSEN 46ers müssen am 7. Spieltag der easyCredit Basketball Bundesliga in der heimischen Sporthalle Gießen-Ost gegen die HAKRO Merlins Crailsheim ran. Am kommenden Samstag, den 6. November um 18.00 Uhr ist Tip-Off der Partie, die angeschlagene Mittelhessen beherbergt und offensivstarke Baden-Württemberger empfängt. Die Machtverhältnisse scheinen trotz enger Tabellenlage für den international agierenden Club aus Crailsheim zu sprechen, doch verteidigungsbewusste 46ers werden vor ihren Zuschauern alles rausholen, bevor es in ein spielfreies Wochenende für die Gießener geht. Tickets für dieses magische Unterfangen gibt es ausschließlich online im 46ers-Ticketshop zu erwerben. Der Einlass ist ab 16.30 Uhr – um lange Warteschlangen zu vermeiden wird um ein frühzeitiges Erscheinen gebeten. Die Begegnung wird ebenfalls ab 17.45 Uhr live und on demand auf MagentaSport mit Kommentator Jörg Dierkes übertragen.
Sebastian Schmidt (Sportdirektor JobStairs GIESSEN 46ers): „Crailsheim besitzt einen sehr starken und tiefen Kader. Besonders zu erwähnen ist mit Sicherheit Spielmacher TJ Shorts. Seine Scoring- und Passqualitäten sind herausragend. Ihn müssen wir versuchen zu kontrollieren, um die Merlins ins Set-Play zu zwingen. Zudem erwarte ich nach dem Auftritt in Würzburg eine Reaktion unserer Mannschaft. Im dritten Viertel haben wir uns viel zu fahrlässig das Spiel nehmen lassen. Ob Kyan Anderson und Phil Fayne am Samstag spielen können, ist leider noch ungewiss. Klar ist aber, dass wir mit unseren Fans im Rücken den dritten Heimsieg holen wollen. Dafür werden wir alles geben.“
Pete Strobl (Cheftrainer JobStairs GIESSEN 46ers): „Crailsheim ist eine gute Mannschaft und hat in den letzten Jahren als Club Fortschritte gemacht, wie etwa mit Bleck, Radosavljevic, Lasisi oder Stuckey. Aus meiner Sicht bewundere ich es, wenn Teams in der Lage sind, Kernstücke für mehr als nur eine Saison zusammen zu halten. Das ist eines meiner Ziele hier in Gießen: Talente zu entwickeln und Spieler über mehrere Jahre zusammen zu halten. Uns fehlen gerade einige Spieler und wir wissen immer noch nicht, wer dieses Wochenende spielen wird. Es wird ein hartes Spiel gegen eine sehr gute Mannschaft.“
Während die JobStairs GIESSEN 46ers am vergangenen Wochenende angeschlagen in Würzburg in der zweiten Halbzeit den Faden verloren, waren die HAKRO Merlins Crailsheim in Overtime gegen die Basketball Löwen Braunschweig mit 92:90 erfolgreich. Die Zauberer wissen dabei mit ihrer Feuerkraft zu überzeugen. Mit 68.3 Würfen pro Begegnung, nehmen die Baden-Württemberger die meisten Würfe in der Liga und treffen mit einer 48.3% am fünft häufigsten ihre Shooting-Auswahl, was satte 91.7 PpS bedeuten. Insbesondere die Entscheidungsfindung von jenseits des Perimeters, bei einer Wurfquote von 40.6%, scheint beim Team vom neuen Headcoach Sebastian Gleim tadellos zu funktionieren.
Eine kleine Serie von zwei siegreichen Spielen in der Liga und der MagentaSport BBL Pokal-Coup gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg stehen dabei zuletzt auf dem Papier. Emsiger Punktesammler und Spielmacher ist dabei der aus Hamburg gewechselte T.J. Shorts. Der 1.75m-große Point Guard weiß mit 18.8 PpS, 8.7 ApS und 4.3 RpS zu überzeugen. Auffällig dabei ist seine Dreierquote von satten 54.6%. Dem Scoring verschrieben haben sich noch der routinierte Maurice Stuckey (13.8 PpS), die beiden US-Amerikaner Jaren Lewis (13.7) und Terrell Harris (13.0) sowie der Center-Hüne Bogdan Radosavljevic (10.2). Weitere Eckpfeiler des Teams bilden Fabian Bleck und Elias Lasisi, die neben ihrer Erfahrung noch die nötige Härte in der Defense präsentieren und so der Mannschaft Halt geben.
Den Auswertungsbogen verfeinern die Merlins mit ihrer ersten internationalen Teilnahme beim FIBA Europe Cup. Im dritten Spiel gegen die Bakken Bears konnten sie ihren Premierensieg mit einem 91:78-Auswärtserfolg feiern, wobei T.J. Shorts mit 24 Zählern abermals die Marschroute bestimmte (das gestrige Rückspiel ging mit 77:86 verloren). Die Richtung bei den Mittelhessen angeben soll Kyan Anderson, der aufgrund einer Augenentzündung im vergangenen Spiel schmerzlich fehlte. Neben dem US-Amerikaner konnten bis einschließlich heute auch Phillip Fayne II und Tim Uhlemann kein Training wegen lädierten Sprunggelenken absolvieren, sodass hinter allen drei ein großes Fragezeichen für deren Einsatz steht.